Flugplatz-Historie

Die gesamte Prozesskette der Luft- und Raumfahrt ist im Campus vertreten: von Bildung, Fachkräfteausbildung (Aero Bildung) über Forschung und Entwicklung (Grundlagenforschung beim DLR, Anwendungsforschung bei den Unternehmen) bis hin zu Flugzeugproduktion (Ruag Structures) und Maintenance, Repairing (Ruag Services, 328 SSG etc.). und die Unternehmensarten reichen von Forschungsinstituten über Startups hin zu Großunternehmen. Allein auf dem Flughafengelände air- und landside sind etwa 50 Unternehmen angesiedelt.

Der Flugbetrieb in Oberpfaffenhofen umfasst Werk- und Forschungsflüge sowie den qualifizierten Geschäftsflug und den Flugsport.

Flughafen- und Standortbetreiber ist die EDMO-Flugbetrieb GmbH.

1935

Die Familie Dornier erwirbt eine Grundstücksfläche von 145 ha um später dort den Flughafen und Montagehallen zu errichten


12.11.1936

Genehmigung zur Eröffnung des Flugbetriebes für die Dornier Metallbauten GmbH, Bau der Hallen 310, 316 u.a.


1939

Bau einer Beton-Start- und Landebahn (04/22, 1550 m lang, 77m breit)


1940

Reparaturwerk für Do 17, Do 215 und Do 217 der Luftwaffe


Oktober 1943

Erstflug Do 335, 2400 Mitarbeiter


18.03.1944

Bombenangriff der 8. US Luftflotte mit 136 B-17


16.04.1945

Letzte Landung eines Dornier Flugzeuges, einer Do 335 (Nr. 102)


24.04.1945

Einmarsch der US Army


1945 – 1945

Wartungsbasis für DC-3 / C-47 Dakota, südlichster Stützpunkt für die Berliner Luftbrücke


1949 – 1955

Einstellung des Flugbetriebes, Verlängerung der Bahn auf 2.200 Meter


1955 – 1957

Manöverbasis für die US-Luftwaffe (F-86)


17.10.1956

Werksflugverkehr mit dem Erstflug der Do 27 von Dornier wieder aufgenommen


1959 – 1974
  • Erstflug der Do 28, Bau von insg. 120 Maschinen
  • Erstflug der Do 28 D Skyservant, Bau von insg. 121 Maschinen
  • Entwicklung und Bau von drei Prototypen sowie Erprobung des Senkrechtstarters Do 31

1965 – 1971

Lizenzfertigung von rund 350 Bell UH-1 D Hubschraubern für die Bundeswehr


1973 – 1981

Entwicklung und Produktion des Alpha Jet in Kooperation mit der französischen Firma Dassault


1980 – 1981

Erstflüge der Do 128-6 und der Do 228-100


1989

Die Dornier GmbH wird als Dornier Luftfahrt GmbH in die DASA (später EADS, dann Airbus Group) integriert


06.12.1991

Erstflug der Do 328 – letztes geflogenes Flugzeugmuster, das noch von der Firma Dornier entworfen wurde


01.06.1996

Fairchild übernimmt die Dornier Luftfahrt GmbH


20.01.1998

Erstflug des 328 Jet, der von Fairchild-Dornier entwickelten Jet-Version der Do 328


2000 – 2002
  • Entwicklung und Roll-Out der Do 728
  • Insolvenzerklärung von Fairchild-Dornier; in der Folge geht das Areal des Sonderflughafens an EADS (ab 2014 Airbus Group) über

2003
  • RUAG Aerospace GmbH übernimmt die Bereiche Flugzeugwartung, das Programm Do 228 und das Zulierferergeschäft für Airbus
  • Übernahme des Programms Do 328 durch die Firma AvCraft

2003 – 2012
  • Planfeststellungsverfahren und -beschluss zur Neuordnung der Flächen des Flughafens
  • Insolvenz von AVCraft, Übernahme durch die Fa. 328 Support Services GmbH
  • Luftrechtliche Genehmigung für den qualifizierten Geschäftsflugverkehr auf dem Flughafen Entwicklung und Produktion der Do 228 NG durch RUAG

2015 – 2018

Ansiedelung der Firmen Dornier Seawings (Amphibienflugzeuge) und Torqeedo (elektr. Bootsantriebe) sowie Lilium GmbH (Entwicklung eines vollelektr. Jets als Lufttaxi)


2017

Verkauf durch die Airbus Group. Neuer Eigentümer ist die BEWO GmbH, welche die Entwicklung des Standortes vorantreibt.